Geschäftskonto Vergleich
Für gewerbliche Unternehmen und Firmengesellschaften wie GmbH oder OHG ist die Eröffnung eines Geschäftskontos Teil der Gründungsgeschichte. Wer sich als Einzelunternehmer und Freiberufler selbständig macht, steht vor der Frage: Geschäftskonto eröffnen oder privates Girokonto nutzen? Einnahmen und Ausgaben lassen sich zwar auch in einem Privatkonto verbuchen, doch sinnvoll ist das in Hinsicht auf die kommende Steuererklärung nicht. Außerdem haben die Banken klare Regelungen, unter welchen Bedingungen ein privates Girokonto zu führen ist. Meist ist eine geschäftliche Nutzung untersagt. Gewisse Transaktionen mit einem geschäftlichen Hintergrund sind bestenfalls in einem geringen Umfang gestattet.
Ein Geschäftskonto kann in unterschiedlichen Varianten und mit mehr oder weniger übersichtlichen Gebührenmodellen bei vielen Banken und Sparkassen eröffnet werden. Personen- und Kapitalgesellschaften benötigen immer ein Geschäftskonto, während Selbstständige und Freiberufler ein normales Girokonto nutzen können.
Unter der Bezeichnung Geschäftskonto werden Anlage- und Zahlungsverkehrskonten zusammengefasst, die Unternehmen, Selbstständige oder Freiberufler für den täglichen, geschäftlichen Geldverkehr oder für das Anlegen von Geld, das nicht dem Privatvermögen zugeordnet ist, nutzen. Hierzu gehören Geschäftsgirokonto oder Anlagekonten wie Festgeld- und Tagesgeldkonto für Unternehmen oder allgemein bei gewerblicher Nutzung. Vorgesehen sind Geschäftskonten für Kapital- und Personengesellschaften wie AG, GmbH, UG und GbR sowie für gewerbliche Kleinunternehmer und Existenzgründer.
Banken verdienen ihr im Privat- und Firmenkundengeschäft. Kreditzinsen und Gebühren für Dienstleistungen gelten als eine allgemein stabile Einnahmequelle. Als Unternehmer können Sie für ein Firmenkonto viel oder wenig Geld ausgeben. Wozu sollten Sie ein Geschäftskonto eröffnen? Ist es nicht möglich, alle Zahlungen über das Privatkonto zu erledigen?
Bei der Kundenwerbung setzen Banken vielfach auf eine kostenlose Kontoführung. Der Privatkunde kann bei einem Girokonto ohne Gebühren 100 Euro pro Jahr und mehr sparen. Für einen Unternehmer stellt sich die Frage: Kann ein privates Girokonto als wirkliche Alternative zu den meist gebührenpflichtigen Geschäftskonten infrage kommen?
Ein Geschäftskonto kostet pro Monat zwischen 0 Euro und fast 20 Euro. Hinzu kommen Extrakosten für Kontobewegungen. Die Höhe der Gebühren wird wesentlich vom persönlichen Geschäftsverhalten bestimmt. Zu den Kontoführungsgebühren können u.a. Gebühren für die Buchungen, für die Kreditkarte oder für Lastschriften hinzukommen. Auch Bargeldeinzahlungen können mangels eigener Bankfiliale zusätzliche Kosten verursachen. Unterschiedlich hohe Gebühren berechnen Banken für Buchungen belegfreier und belegpflichtiger Transaktionen. Eine schriftliche Buchungsbestätigung gibt es von der Bank nur bei belegpflichtigen Transaktionen.
Ein Geschäftskonto bei einer Direktbank bietet einige Vorteile bei den Kontogebühren. Einen Nachteil gibt es mangels Filialen bei Bargeldeinzahlungen. Mitunter ist die Einzahlung bei Partnerbanken gratis oder zumindest kostengünstig möglich. Die meisten Direktbankkunden müssen für eine Geldeinzahlung eine Fremdbank nutzen, wobei Einzahlungsgebühren meist hoch ausfallen.
Zu den für Unternehmer möglichen Kontoarten gehört das Geschäftskonto für Unternehmensgesellschaften bei einer Filialbank oder das Online-Geschäftskonto bei einer Direktbank. Für Freiberufler und Einzelunternehmer kann ein normales Girokonto als Geschäftskonto in Frage kommen. Welches Konto das Beste für ein jeweiliges Unternehmen ist, wird von den jeweiligen Anforderungen an ein Geschäftskonto bestimmt.
Kostenlose Girokonten für den Privatkunden gibt es bei einigen Direktbanken ohne Bedingungen. Karten, Buchungen und Kontoführung sind komplett kostenfrei. Wenn die Werbung ein kostenloses Geschäftskonto verspricht, handelt es sich in der Regel um ein Bankkonto für den geschäftlichen Zahlungsverkehr, das ohne Kontoführungsgebühren auskommt. Auch wenn der monatliche oder jährliche Grundpreis entfällt, können für Karten (Girocard/Kreditkarte) und Buchungen extra Kosten entstehen. Bei einigen Banken ist der Erlass der Kontoführungsgebühr an bestimmte Voraussetzungen wie Mindestumsatz oder Mindestkontoguthaben gebunden.
